Ebook Stauffenberg: Porträt eines Attentäters, by Thomas Karlauf
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Stauffenberg: Porträt eines Attentäters, by Thomas Karlauf
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Pressestimmen
»Eine sehr eindrucksvolle und überzeugende Analyse von Stauffenbergs Ideenwelt, die sich jeder moralischen Bewertung enthält.« (Ian Kershaw)»Karlauf dekonstruiert einen Widerstandsmythos der Bundesrepublik.« (Julia Encke, Frankfurter Allgemeine Woche)»Der ›irdische‹ Stauffenberg, wie Karlauf ihn einprägsam zeichnet, ist nach wie vor eine bemerkenswerte Figur.« (Ulrich Herbert, DER SPIEGEL)»So nahe und zugleich so ferne gerückt wurde uns Stauffenberg noch nie.« (Jens Jessen, Die ZEIT)»Kenntnisreich und glänzend geschrieben.« (Joachim Käppner, Süddeutsche Zeitung)»Zu den besonderen Leistungen von Karlaufs Buch gehört es, dieses vieldeutige [...] Verhältnis der militärischen, meist preußischen Elite zur Politik zwischen 1918 und 1945 ausführlich auszuleuchten.« (Jürgen Kaube, Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Thomas Karlauf, geboren 1955 in Frankfurt am Main, ging nach dem Abitur nach Amsterdam und arbeitete zehn Jahre für die Literaturzeitschrift »Castrum Peregrini«. Von 1984 bis 1996 war er Lektor bei den Verlagen Siedler und Rowohlt und führt seither eine Agentur für Autoren in Berlin. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen zwei weithin beachtete Biografien: »Stefan George. Die Entdeckung des Charisma« (Blessing 2007) und »Helmut Schmidt. Die späten Jahre« (Siedler 2016).
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Karl Blessing Verlag; Auflage: Originalausgabe (11. März 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3896674110
ISBN-13: 978-3896674111
Größe und/oder Gewicht:
14,2 x 3,8 x 22,1 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
2.7 von 5 Sternen
3 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Die hervorragende Rezension des Buches in der „Welt" durch den Leiter der Gedenkstätte deutscher Widerstand, Dr. Tuchel hat es im Grunde gut auf den Punkt gebracht. Die Verbindung Stauffenbergs zu Julius Leber wird überhaupt nicht erwähnt. Julius Leber, SPD-Politiker und Reichstagsabgeordneter wurde gleich 1933 verhaftet, war zunächst 5 Jahre im KZ. Dann wurde er wieder verhaftet, im Juni 1944, weil er die Widerstandsbewegung des Militärs mit dem der SPD und den Kommunisten verknüpfen wollte. Er wurde gewarnt, sich mit den Kommunisten zu treffen, da diese besonders von der Gestapo infiltriert wurden. Prompt wurde er verhaftet, kam nach Plötzensee. Julius Leber hat über Stauffenberg gesagt, den er seit 1940 kannte: „Stauffenberg ist anders, als die anderen Generäle. Er denkt wie ich." Als Leber verhaftet wurde, hat Stauffenberg mehrfach zu Lebers Ehefrau gesagt: Ich hole ihren Mann aus dem Gefängnis. Stauffenberg hätte nach dem Krieg glänzende Karriere bei der Bundeswehr machen können (so wie Heusinger). Er hatte 5 Kinder, hatte wegen seiner Verletzungen nicht mehr zu befürchten an die Front zu kommen. Aber er opfert sich, er legt die Bombe, er setzt sein Leben ein. Und dieser Autor definiert ihn als „Nazi". Das ist so die junge Generation links-ideologischer Besserwisser, die im Grunde völlig unredlich, amoralisch und widerlich ihr Geschäft betreiben. Um zu provozieren, um die Widerstandskämpfer in den Dreck zu ziehen. Abartig und eine klare Nicht-Kauf-Empfehlung.
Über Claus Graf Schenk von Stauffenberg ist schon viel geschrieben worden. Was will man da Neues bringen? Aber die Historiker und namentlich die Biografen sind dazu verpflichtet, wenn sie erfolgreich sein wollen, neue Facetten hinzuzufügen,. Also wird unterschiedlich gewertet und betont. Für den neuen Stauffenberg-Biografen ist sein Held dem Nazi-System viel verbundener gewesen, als allgemein bekannt. Und er provoziert damit. Da war seine Absicht. Er will sein Buch verkaufen. Er weiß: Empörung ist das beste Marketing-Instrument. Allerdings übersieht er in seinem Eifer Wesentliches. Die moralische Komponente, den damaligen Zeitgeist, den Gewissenskonflikt, in dem sich Stauffenberg befunden haben muss. Zu Recht empören sich die Angehörigen des Attentäters. Im Grunde hat der Autor eine seelenlose Biografie geschrieben, nur seinem vermeintlich gefundenen neuen Aspekt verpflichtet. Deshalb leider - ein entbehrliches Buch, ungeeignet für die Nachwelt. Nur zwei Sterne.
Top Buch. Das Thema wird man von einer anderen Seite beleuchtet, sehr interessant.
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